Feinguss nach dem Wachsausschmelzverfahren

Was ist Feinguss?


Das Wachsausschmelzverfahren ist zur Herstellung von Gussteilen aus Eisen- und Nichteisenmetallen weit verbreitet. Es eignet sich zur Herstellung von Gussteilen mit komplexen Formen und hoher Maßgenauigkeit. Es hat eine ausgezeichnete Oberflächengüte und Maßgenauigkeit. Darüber hinaus hat das Präzisionsgussverfahren sowohl bei der Konstruktion als auch bei der Materialauswahl der Gussteile eine große Freiheit, da es viele Arten von Stahl oder legiertem Stahl für die Komponenten ermöglicht. Zudem kann das Anwendungsgebiet durch Wärme- oder Oberflächenbehandlung der Teile erheblich erweitert werden.

Unsere Gussteile weisen niedrige Oberflächenrauigkeiten und exakte Toleranzen auf und werden von unseren Kunden als hochwertigste Stahlgussteile geschätzt.

Die Toleranzen. der nach dem Wachsausschmelzverfahren gefertigten Gussteile, sind in der internationalen Norm VDG P690 festgelegt worden. Nach dieser Norm produziert auch DEDESO, wobei der Genauigkeitsgrad D1 als unser Standard zugrunde gelegt wird.

Genauigkeitsgrad D1: Standardtoleranzen
Genauigkeitsgrad D2: Genaue Toleranzen
Genauigkeitsgrad D3: Sehr genaue Toleranzen, die nur für eine beschränkte Anzahl von Maßen und/oder Oberflächen erreicht werden können.
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Das Feinguss-Verfahren


  • 1. Wachsmodell & Modelltraube

    Nach der Erstellung der Gussform, wird Wachs flüssig hinein gespritzt. Nach der Aushärtung, wird das Wachsmodell aus der Gussform herausgenommen und zu einer Traube (eigentliche Gussform) zusammengefügt. Um das bestmögliches Ergebnis zu erreichen, ist das Design und die Herstellung einer sehr exakten Gussform immens wichtig. Hierdurch werden die Toleranzen und die Oberflächenrauigkeit des Gussteils größtenteils bestimmt.

  • 2. Tauchen & Bestreuen

    Nach einem gründlichen Waschvorgang, wird die Traube mehrmals hintereinander in einen Schlicker getaucht und danach mit Keramikpulver behaftet. Dies geschieht Schicht für Schicht, um die feuerfeste keramische Formschale herzustellen.

  • 3. Ausschmelzen & Ausglühen

    Nunmehr wird das Wachs in einem Ofen aus der keramischen Form heraus geschmolzen. Dies ist auch der Grund, warum dieses Verfahren Wachsausschmelzverfahren (Verlorene Form) genannt wird: Das Wachsmodell geht verloren und die Produktform wird vom Keramikmantel übernommen. Der größte Teil des ausgeschmolzenen Wachses kann wiederverwendet werden.

  • 4. Guss

    Im nächsten Schritt wird die keramische Form in einem Sinter-Ofen bei einer sehr hohen Temperatur (ca. 1.100 °C) gebrannt (ausgeglüht/gesintert). Hierbei werden Wachsreste durch die hohe Temperatur im Ofen verbrannt. In einem Schmelzofen wird die gewünschte Stahllegierung auf die richtige Gießtemperatur (ca. 1.600 °C) gebracht. Zeitgleich wird die keramische Form in einem anderen Ofen auf über 1.000 °C erhitzt. Nunmehr wird diese heisse Form aus dem Ofen herausgeholt und mit der Stahlschmleze ausgegossen. Die Erwärmung der Keramikform dient der Vermeidung einer abrupten Auskühlung (thermischer Schock) beim Gießen, um auch dünne Wände hierdurch gießen zu können. Die fertigen Modelltrauben werden unter kontrollierten Bedingungen abgekühlt.

  • 5. Trennung vom Bäumchen

    Die Modelltrauben werden von dem Keramikmantel befreit, indem man die keramische Formschale mit einem Presslufthammer zerstört. Die Gussteile werden meist durch Sägen oder durch Vibration von der Traube abgetrennt. Zur Nachbearbeitung werden die letzten keramischen Reste entfernt. Der Anguss, der beim Absägen bzw. Trennen stehen geblieben ist, wird durch einen Schleifvorgang vom Gussteil entfernt. Alle Gussteile werden visuell auf eventuelle Gussfehler kontrolliert. Um bestimmte mechanische Eigenschaften (Härte, Zugstärke, Dehnung) zu erhalten, ist oftmals eine Wärmebehandlung erforderlich. Die standardmäßigen oder acuh speziellen Wärmebehandlungen werden zum Teil erst in Deutschland bei Partnerunternehmen durchgeführt. Auch Oberflächenbehandlungen können von uns durchgeführt werden.

  • 6. Prüfung

    Nach der visuellen Kontrolle wird, bei Bedarf, ein Prüfbericht (Erstmusterprüfbericht - EMPB) erstellt inklusive einer Materialanalyse. Auf Wunsch können auch zusätzliche produktspezifische Kontrollen auf Rissbildungen, auf Porositäten oder auf bestimmte Aufmaße (100 % Maßkontrolle mit Lehrenprüfung) durchgeführt werden. Nach der Endkontrolle sind die Produkte zum Versand bereit.


Vor-& Nachteile



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